Die „Koordinationsstelle für Menschen mit invasiver außerklinischer Beatmung“ ist eine Schnittstelle um die Versorgung invasiv beatmeter Personen mit Trachealkanüle außerhalb des Krankenhauses besser organisieren, planen und gewährleisten zu können.
Aufgrund verschiedener gegebener Rahmenbedingungen ist eine, für alle beteiligten Personen, zufriedenstellende Lösung der Versorgung und Betreuung häufig schwer organisierbar.
Unser Team steht dem bereits bestehenden Entlassungsmanagement, den Angehörigen und Pflegenden mit Erfahrung, Schulung und Netzwerk zur Seite, um den Betroffenen ein möglichst sicheres Leben zuhause bieten zu können.
„Nichts ist so kostbar wie die Freiheit und nichts so wertvoll wie Vertrauen“
Konfuzius (551-479 v. Chr.) chinesischer Philosoph
Prim. Dr. Kink Eveline, MBA
„Zentrale Koordinationsstelle für Menschen mit invasiver außerklinischer Beatmung“
Für einige Menschen ist eine außerklinische invasive Beatmung (über eine Trachealkanüle) der einzige Weg, weiterhin am Leben teilhaben zu können. Erkrankungen der Atemmuskulatur, der Lunge oder des Nervensystems zählen zu den häufigsten Ursachen für ein chronisches Atemversagen.
Aufgrund berufsrechtlicher Rahmenbedingungen und Regelungen für die Kostentragung erweist sich eine finanziell abgedeckte und für die pflegenden Angehörigen machbare Versorgung und Betreuung der Betroffenen häufig als schwer organisierbar.
Daraus resultieren in vielen Fällen Überforderung der Angehörigen, eine hohe psychische Belastung für den erkrankten Menschen und die Pflegenden, sowie unangemessene Aufenthaltstage in Akutkrankenanstalten.
Um eine schnelle, sichere und strukturierte Entlassung ins eigene Umfeld oder in eine geeignete Einrichtung zu unterstützen, wurde eine an die RCU (Respiratory Care Unit) angegliederte „Zentrale Koordinationsstelle für Menschen mit invasiver außerklinischer Beatmung“ im LKH Graz II, Standort Enzenbach eingerichtet.
Ein Team aus Diplomierten Gesundheits-und Krankenpfleger/-innen (sog. Respiratory Coordinator, „RC“) mit sehr guten Kenntnissen und mehrjähriger Erfahrung in invasiver Beatmung, sowie Fertigkeiten im Umgang mit Heimrespirator-Geräten und einem zuständigen Arzt oder einer zuständigen Ärztin steht dem bereits bestehenden Entlassungsmanagement zur Seite.
- Unterstützt die versorgenden Abteilungen bei der Koordination, Organisation und Planung der Entlassung eines Patienten oder einer Patientin mit außerklinisch invasiver Beatmung ins eigene Umfeld oder in eine Pflegeeinrichtung
- Ist eine Anlaufstelle für Pflegekräfte und pflegende Angehörige von außerklinisch invasiv beatmeten Personen
- Bietet Schulungen für 24h- Betreuung, Pflegeheime, niedergelassene Ärzte/ Ärztinnen und Angehörigen auf die Pflege außerklinisch invasiv beatmeter Menschen und den speziellen Umgang mit Heimrespirator-Geräten, Kanülen und Hilfsmitteln an.
- Vernetzt qualifizierte, geschulte Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen, Ärzte/ Ärztinnen und Therapeuten/Therapeutinnen für die bessere Versorgung von Menschen mit invasiver außerklinischer Beatmung
- Ermöglicht mehr Sicherheit für pflegende Angehörige und Pflegepersonal im Umgang mit invasiv außerklinisch beatmeten Personen durch qualifizierte Schulungen
Im Auftrag der Landes-Zielsteuerkommission für die Steiermark wurde ein Konzept zur Weiterentwicklung der poststationären Versorgung von Menschen mit invasiver außerklinischer Beatmung erarbeitet.
Im Zuge dieses Projekts wurde nun eine „Zentrale Koordinationsstelle“, angegliedert an die RCU (LKH Graz II, Standort Enzenbach), bestehend aus Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen (RC) und Ärzt/innen eingerichtet.
Mit dem Ziel Betroffenen, deren Angehörigen und Pflegenden sowohl eine gute Unterstützung in Koordination und Organisation zu sein als auch ein fachliches Back-up zu bieten, wird nun in enger Zusammenarbeit mit den Gesundheitsfonds Steiermark und der Österreichischen Gesundheitskasse intensiv an der Umsetzung des Projekts gearbeitet
- Gesundheitsfonds Steiermark
- Österreichische Gesundheitskasse
- RCU (Respiratory Care Unit), LKH Graz II, Standort Enzenbach
- RCU (Respiratory Care Unit), LKH Hochsteiermark, Standort Leoben
- RCU (Respiratory Care Unit), Univ. Klinikum Graz
- Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, LKH Hochsteiermark, Standort Leoben
- Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, Univ. Klinikum Graz
Informationen zur Pflegekarenz und -teilzeit: LINK
Unterstützung für pflegende Angehörige: LINK
Zuschuss zur 24-Stunden-Betreuung: LINK
Behindertenpass, Feststellung Grad der Behinderung: LINK
Steuerliche Absetzmöglichkeiten bei Behinderung: LINK
Antrag auf Hilfeleistung nach dem Steiermärkischen Behindertengesetz: LINK
Formulare - Kostenzuschüsse für Psychotherapie, psychologische Behandlung, interdisziplinäre Frühförderung und Familienbegleitung, Trennung und Verlusterlebnisse, Mutter-Kind-Wohnmöglichkeit und Unterbringung bei Pflegepersonen: LINK
Elektronische und nicht elektronische Hilfsmittel, Unterstützungsansuchen in der Steiermark: LINK
Pflegegeld:
PVA - Einmalige Leistung des Unterstützungsfonds: LINK
Kontakt und Erreichbarkeit
Mo- Fr: 8.00- 12.00 Uhr |
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Telefon: 03124/ 501-7565 Mobil: 0664/ 786 332 50 Fax: 03124/ 501-7655 E-Mail: heimbeatmung@kages.at Hörgas 30, 8112 Gratwein- Straßengel |
Gerne können Sie uns jederzeit per E-Mail kontaktieren. Wir sind bemüht ihre Fragen so rasch wie möglich zu beantworten und Sie bei ihren Anliegen zu unterstützen. |
Anreise & Lageplan
Anreise Standort Enzenbach
Adresse: Hörgas 30, 8112 Gratwein-Straßengel
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mittels der BusBahnBim - Auskunft können Sie Ihre optimale Route berechnen - bitte geben sie als Aussteigestelle "Hörgas 30" ein.
Anreise mit dem PKW:
Unser Haus befindet sich in der Gemeinde Judendorf-Straßengel und ist von Norden kommend am besten über die Autobahnabfahrt "Deutschfeistritz", vom Süden kommend über die Autobahnabfahrt "Gratkorn Nord" erreichbar.